Ghostbike in Walle aufgestellt
Am 26. Juni wurde an der Ecke Elisabethstraße / Steffensweg eine 58jährige Radfahrerin von einem rechtsabbiegenden LKW-Fahrer überrollt und tödlich verletzt. Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freund:innen.
An der Unfallstelle hat der ADFC als Erinnerung und zur Mahnung ein Ghostbike aufgestellt. Es ist schon das Dritte in diesem Jahr. Im besten Fall regt das Geisterfahrrad andere Verkehrsteilnehmende zum Nachdenken und für (mehr) Rücksichtnahme gegenüber anderen an.
„Wir wünschen uns, dass in Bremen jede:r unbeschadet und sicher sein Ziel erreicht, egal ob zu Fuß, per Fahrrad, mit dem Bus oder Auto. Bei der Verkehrssicherheit ist es ratsam, sich an den erfolgreichen Maßnahmen skandinavischer Großstädte zu orientieren. Die Großstädte Oslo und Helsinki versuchen schon seit den 1990-iger Jahren die Vision Zero (also Null Verkehrstote) umzusetzen und hatten so zum Beispiel im Jahr 2019 keine Verkehrstoten mehr im Fuß- und Radverkehr zu beklagen.“, sagt Sven Eckert, Geschäftsführer des ADFC Bremen.
„Mit den Ghostbikes möchten wir nicht nur an ein verlorenes Leben erinnern und den Hinterbliebenen einen Ort des Gedenkens bieten, sondern auch Verantwortliche und die Öffentlichkeit daran erinnern: Fehlerverzeihende Infrastruktur rettet Leben.“, führt Eckert weiter aus.