Fahrradfreundliches Bremerhaven
Das Fahrradland Bremen umfasst die Städte Bremen und Bremerhaven. In Bremerhaven gibt es trotz Ankündigung immer noch keinen Verkehrsentwicklungplan (VEP) und Bremerhaven ist auch nicht der AGFK beigetreten.
Was initiiert ihre Partei um Bremerhaven fahrradfreundlicher zu machen?
SPD:
Bremerhaven hat mit dem „Aktionsplan Klimaschutz“ einen Plan vorgelegt, der festlegt, wie die Klimaschutzstrategie 2038 der Freien Hansestadt Bremen auf der kommunalen Ebene in Bremerhaven umgesetzt werden soll. Als Orientierung dienen die Empfehlungen der Enquete-Kommission Klimaschutz und der Aktionsplan Klimaschutz, die auch entsprechende Maßnahmen für die Stärkung des Radverkehrs in der Seestadt enthalten.
Bündnis 90 / Die Grünen:
Wir werden Bremerhaven endlich zu einer fahrradfreundlichen Stadt machen. Dazu gehören ein Radwegenetz mit Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und ein übergeordnetes, vom übrigen Verkehr unabhängiges Netz von Radvorrang- bzw. Premiumrouten mit zwei Nord-Süd-Verbindungen mit Zubringern in die einzelnen Stadtteile, den Überseehafen und die Nachbargemeinden. Die Wege sollten mindestens 2,5 m breit sein und nur wenige Kreuzungen aufweisen. Pkw-Parkplätze werden wir in Fahrradstellplätze umwandeln, damit das Abstellen in jeder Wohnstraße sicher möglich ist. Den Betrag, den Bremerhaven pro Einwohner*in für den Radverkehr ausgibt, werden wir auf 25 Euro erhöhen. Rad- und Gehwege sowie die Verkehrsflächen des motorisierten Individualverkehrs werden, wo nötig, auch baulich voneinander getrennt. Wir wollen Dienst- und Lastenfahrräder fördern und einen Bonus für die Radnutzung auf dem Arbeitsweg etablieren. Wir streben ein kommunales Förderprogramm zum Kauf von Lastenrädern und Anhängern an. Wir wollen ein echtes Jobbike-Angebot – auch für Beamt*innen.
Die Linke:
DIE LINKE in Bremerhaven setzt sich für ein generelles Tempolimit im Stadtbereich ein. Wir wollen außerdem eine Neuverteilung der Verkehrsflächen zugunsten von stadtverträglichen Mobilitätsformen z.B. durch Umwidmung von Fahrbahnen zu Angebotsstreifen für den ÖPNV, Fuß- und Radverkehr. Das Radverkehrskonzept von 2014 muss endlich umgesetzt und aktualisiert werden zu einem Generalplan für ein sicheres Radwegenetzt und Schul-Radwege-Konzepts. Außerdem muss der Runde Tisch Radverkehr gestärkt und Neustrukturiert werden. Wir möchten eine Bike-Sharing Station am Hauptbahnhof, die Schaffung von Fahrrad-Unterstellmöglichkeiten für alle Wohnungen und die Schaffung eines Fuhrpark mit Dienstfahrrädern mit der Möglichkeit der Nutzung für alle Beschäftigten des Magistrats der Stadt Bremerhaven.
CDU:
Wir werden in Bremerhaven die Radverkehrsinfrastruktur in allen Stadtteilen ausbauen und marode Radwege sanieren. Außerdem werden wir neue Fahrradstraßen einrichten, Gefahrenpunkte an Kreuzungen, Einfahrten und Hauptverkehrsstraße beseitigen und das Angebot an Fahrradständern, insbesondere im Bereich der touristischen Attraktionen, aufstocken. Für E-Bikes werden wir Fahrradbügel mit Lademöglichkeiten in den Stadtteilen errichten.
FDP:
Wir wollen den Radverkehr in Bremerhaven weiter ausbauen und sicherer machen. Dafür hat die FDP in Regierungsverantwortung die jährlichen Mittel für das Radwegenetz verdreifacht. Für die Verwendung dieser Mittel haben wir bereits konkrete Pläne und Ideen. Diese können Sie aus unserem Wahlprogramm auf Seite 55 unter dem Punkt „Fahrradverkehr in Bremerhaven“ entnehmen.