Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Bremen e. V.

Beschleunigter Bau der Fuß- und Fahrradbrücken

Ein Zeitverzug wie bei den Premiumrouten ist bei den Brücken für Fuß- und Radverkehr zu sehen. Wie stellt Ihre Partei in den nächsten Legislaturen sicher, dass die nötigen Ressourcen (Finanzmittel und Personal) für den Bau der Brücken vorhanden sind?

SPD:

Neben den Fahrradpremiumrouten stellen die Wesersprünge ebenfalls wichtige Bausteine unserer zukünftigen Verkehrsinfrastruktur dar. Sie werden vor allem in Habenhausen und Hemelingen sowie in Woltmershausen und Walle die Erreichbarkeit der Quartiere und nicht zuletzt der Arbeitsplätze verbessern. Die Fertigstellung der Brücken genießt nicht nur aus diesen Gründen eine hohe Priorität. Die finanzielle Absicherung der Radbrücken ist sowohl über die jährlichen Haushalte als auch durch die Kreditermächtigung der Fastlane sichergestellt worden.

Bündnis 90 / Die Grünen:

Auch für den Bau von Infrastrukturprojekten wie die geplanten Fahrrad- und Fußgängerbrücken wollen wir deutlich mehr Fachkräfte einstellen. Um das langfristig abzusichern, setzen wir uns für den Aufbau eines Studiengangs mit dualem Studium ein. Flexible Arbeitszeitmodelle stärken die Attraktivität. Wir können uns gut den Aufbau einer Radinfrastrukturgesellschaft vorstellen und wollen dies nach Möglichkeit umsetzen.

Die Linke:

DIE LINKE will schnellere Planungen bei den geplanten Weserbrücken. Die Rad- und Fußbrücke bei Hemelingen muss Vorrang haben, da sie voraussichtlich den größten positiven Einfluss auf die CO₂-Emissionen im Verkehr haben wird. Damit das GVZ besser erreichbar wird, muss auch die geplante Brücke zwischen Walle und Woltmershausen schneller gebaut werden. Zum anderen müssen hierfür die Mittel aus dem 2,5-Milliarden-Nachtragshaushalt Klimaschutz (Handlungsfeld Mobilität und Umwelt) herangezogen werden. DIE LINKE will mit einem Klimafond die notwendigen Mittel auch über 2027 absichern.

CDU:

Wir werden im Rahmen der kommenden Haushaltsaufstellungen ausreichend finanzielle Mittel für mehr Planungsstellen beim ASV sicherstellen, damit die bereits 2014 im VEP beschlossenen Premiumrouten und Weserbrücken zeitnah umgesetzt werden können.

FDP:

Aufgrund der begrenzten Mittel ist eine vernünftige Priorisierung von Vorhaben sehr, sehr wichtig. Nachhaltigkeit muss dabei in doppelter Hinsicht gegeben sein: in der CO2-Bilanz und im Haushalt des bremischen Senats. Unter Einhaltung der Schuldenbremse sind Projekte so durchzuführen, dass auch künftige Generationen finanzielle Spielräume haben. Das kann bedeuten, dass sowohl Personal als auch Gelder umgeschichtet werden müssen. Ebenfalls kann durch Planungsbeschleunigungsverfahren effizienter gearbeitet und Ressourcen eingespart werden.

alle Themen anzeigen

Unterstütze uns bei unserer Arbeit

Werde auch du ADFC-Mitglied

JETZT Mitglied werden!

Verwandte Themen

Fahrradfreundliches Bremerhaven

Das Fahrradland Bremen umfasst die Städte Bremen und Bremerhaven. In Bremerhaven gibt es trotz Ankündigung immer noch…

OpenBikeSensor: Ergebnisse 2023

2023 hat der ADFC von März bis Ende September, dank der Unterstützung von Freiwilligen, Daten mit dem OBS gesammelt und…

KUNST.HAFEN.WALLE

KUNST.HAFEN.WALLE 2025 – Pedder unterwegs als Kunsttaxi

Am 22. und 23. November präsentieren auf der KUNST.HAFEN.WALLE rund hundert Künstler:innen ihre Arbeiten in Ateliers,…

Fahrrad-Codierung

Der ADFC Bremen codiert zu bestimmten Veranstaltungen Fahrräder. Diese Events werden rechtzeitig auf unserer Website…

Visualisierung des Teilstücks nach Fertigstellung.

Radpremiumroute D.15: Baubeginn in der Föhrenstraße ab dem 14. März

Und weiter geht’s! In der Föhrenstraße beginnen die Bauarbeiten der Premiumroute von Mahndorf nach Farge. Nach ihrem…

Schwimmende Fahrradbrücken für Bremen-Nord

ADFC und BUND in Bremen-Nord fordern eine kostenfreie Querung der Weser mit der Fähre für Nordbremer Radfahrende und…

Ghostbike mahnt wieder

Nach einer Ortsbegehung mit der Polizei am Donnerstagvormittag konnte der ADFC Bremen das Ghostbike in Horn-Lehe als…

Senatorin Ünsal verlagert Probleme zu Lasten aller Bremer:innen

Der ADFC Bremen ist entsetzt: das modellhafte und vielgelobte Mobilitäts-Bau-Ortsgesetz, welches ziemlich genau vor zwei…

Allüberall an den Schildermasten, seh‘ ich Rücksichtsschilder haften

Schon gesehen? Unsere Rücksichtsschilder sind im ganzen Stadtgebiet verteilt: Osterdeich, Wallanlagen und Grünzug West.

https://bremen.adfc.de/artikel/beschleunigter-bau-der-fuss-und-fahrradbruecken

Bleiben Sie in Kontakt