Fahrradparkhaus Am Dom

BREMEN, 28.02.2018, Eroeffnung des Fahrradparkhauses Am Dom, Erika Becker, Geschaeftsfuehrerin der BREPARK GmbH, und Jens Deutschendorf, Staatsrat beim Senator fuer Umwelt, Bau und Verkehr, und Aufsichtsratsvorsitzender bei der BREPARK GmbH © Joerg Sarbach © © Brepark

Mehr und bessere Fahrradabstellanlagen

Wenn mehr Radverkehr das Ziel ist, braucht es mehr und bessere Abstellanlagen an wichtigen Zielen wie Innenstadt und Umsteigeknoten. Wie stellt ihre Partei sicher, dass sowohl die Mittel als auch der Platz für diese Abstellanlagen vorhanden sind?

SPD:

Die Qualität von modernen und urbanen Mobilitätsdienstleistungsangeboten wie ÖPNV, Bike-Sharing, E-Scootern, Fahrradabstell- und Mitnahmemöglichkeiten sowie Parken spielt in der heutigen Zeit eine wesentliche Rolle in puncto Lebensqualität, Standortfaktor und Umstieg auf den nachhaltigen Umweltverbund. Diese Qualität hängt in hohem Maße von eng aufeinander abgestimmten, geordneten und sich ergänzenden Mobilitätsdienstleistungsangeboten ab. In Absprache mit den örtlichen Mobilitätsdienstleister*innen wollen wir an dieser Stelle ansetzen und durch eine räumliche und digitale Vernetzung beispielsweise mit dem Ausbau der Mobi.Punkte oder einheitlichen digitalen Bezahlmöglichkeiten, eine intuitive flexible Nutzung zwischen den Mobilitätsformen ermöglichen. Dazu zählt für uns auch die Installation von Fahrradbügeln und die Errichtung von sicheren Abstellmöglichkeiten. Auch an dieser Stelle setzen wir auf die enge Abstimmung mit den Beiräten.

Bündnis 90 / Die Grünen:

Im Rahmen des Aktionsprogramms Innenstadt und in der Teilfortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans ist die Schaffung zusätzlicher Fahrradbügel im Straßenraum vorgesehen. Der Senatsbeschluss zum Aktionsprogramm Innenstadt ermöglicht eine Umverteilung des öffentlichen Straßenraums, so dass ein Teil der heutigen Kfz-Stellplätze zum Fahrradparken umgenutzt werden kann. Dadurch entstehen rund 660 zusätzliche Fahrradbügel, die dezentral über das Gebiet der erweiterten Innenstadt verteilt werden. Zwei Fahrradparkhäuser – Domshof und Brill – sind aus unserer Sicht sinnvoll.

Die Linke:

DIE LINKE setzt sich für eine konsequente Mobilitätswende ein, das heißt für uns auch eine Umverteilung des Raumes weg vom motorisierten Individualverkehr. Die hierdurch freiwerdenden Flächen sowohl im Straßenraum als auch in den Parkhäusern müssen dann u.a. zu Fahrradstellplätzen umgenutzt und auch mit Lademöglichkeiten für E-Räder und E-Lastenräder ausgestattet werden. Wir wollen vermeiden, dass anderer Raum, der für barrierefreien Fußverkehr benötigt wird, für Fahrradstellplätze genutzt wird. Die Mittel hierfür wollen wir über das Handlungsfeld Mobilität und Umwelt sicherstellen und über einen erhöhten Etat im Haushalt, der u.a. über das Anwohnerparken finanziert wird.

CDU:

Wir werden in enger Absprache mit den Beiräten zusätzliche Abstellanlagen für Fahrräder zur Verfügung stellen und dabei vor allem die P+R-Parkplätze als Mobilitätsknotenpunkte priorisieren. Im Innenstadtbereich bieten sich ferner die aktuell den Autos vorbehaltenen Parkhäuser für zusätzliche Abstellflächen an. Hier sollen Fahrradabstellflächen analog zu den Fahrradparkhäusern geschaffen werden.

FDP:

Ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Parkraumkonzept für Fahrräder in Bremen und Bremerhaven ist für uns Freie Demokraten ein Herzensprojekt. Da der Raum knapp ist, braucht es innovative Ideen. Wir möchten daher öffentliche Flächen wie die Domsheide und in den Quartieren umgestalten und das Fahrradparken durch moderne Fahrradparkflächen besser integrieren.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Gibt der ADFC Bremen einen Newsletter heraus?

    Circa einmal im Monat informiert der ADFC Bremen mit seinem Newsletter über vergangene Events, aktuelle Projekte und anstehende Termine. Hier erfährst du alles über unsere Aktivitäten und bist frühzeitig informiert!

    Unter folgendem Link kannst du dich für den ADFC Newsletter anmelden

     

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  • Wie erreiche ich den ADFC Bremen?

    Geschäftsstelle des ADFC Landesverband Bremen e.V.

    Grünenstraße 35

    28199 Bremen

     

    Telefon: +49 421 51 77 88 20
    E-Mail: info@adfc-bremen.de


    Persönliche Termine sind mit unseren Mitarbeiter:innen nach Absprache möglich.

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  • Gibt der ADFC mir Tipps für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir dir die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennst du auf einen Blick mit welcher Güte du bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kannst.

    Für (Tages-)Touren im Land Bremen und Umgebung hat der ADFC Bremen gemeinsam mit dem Weser-Kurier das Heft "Rad+Tour" herausgegeben, das in der Geschäftsstelle erhältlich ist.

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  • Codiert der ADFC mein Fahrrad?

    Der ADFC Bremen codiert zu bestimmten Veranstaltungen Fahrräder. Diese Events werden rechtzeitig auf unserer Website oder im Radtouren- und Veranstaltungsportal des ADFC bekanntgegeben. Mit einem neuen Verfahren, der Nadelmarkierung werden verschlüsselte personenbezogene Daten in den Rahmen der Fahrräder geprägt und sind dann so eindeutig dem Eigentümer zuzuordnen. Die Codierung schreckt potentielle Diebe ab oder erschwert zumindest den Weiterverkauf des gestohlenen Fahrrads.

    Mitzubringen sind neben dem eigenen Fahrrad ein Eigentumsnachweis oder Kaufbeleg und der Personalausweis.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    • Durch das geringere Diebstahlrisiko vermindern sich bei vielen Fahrradversicherungen die Beiträge.
    • Einfachere Aufklärung von Fahrraddiebstählen durch die Polizei aufgrund der personenbezogenen Daten und schnelle Zuführung aufgefundener Fahrräder.
    • Die Registrierung in großen Datenbanken ist überflüssig, da die Codiernummer einheitlich zugeordnet werden kann.

    Die Codiergebühr beträgt 15 €, Familientarif 25 €, ADFC- Mitglieder zahlen nur 6 €, Familientarif 11 €

    Bestimmte Fahrräder werden von uns aus technischen Gründen nicht mit einer Codierung versehen. Dazu gehören Fahrradrahmen aus Carbon, Titanal, sehr leichte Alu-Sportrahmen oder auch spezielle Rahmenformen sowie die meisten Kinderräder.

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