Ghostbike mahnt wieder
Nach einer Ortsbegehung mit der Polizei am Donnerstagvormittag konnte der ADFC Bremen das Ghostbike in Horn-Lehe als Mahnmal für den dort getöteten Radfahrer erneut aufstellen.
„Wir sind zufrieden, dass wir mit dem zuständigen Revier eine Einigung für das Ghostbike gefunden haben. Das weißgestrichene Fahrrad mahnt an einer für alle Verkehrsteilnehmenden gut einsehbaren Stelle und führt hoffentlich zu einer verstärkten Rücksichtnahme und Achtsamkeit.“, sagt Lars Schmidt, Vorstandsmitglied des ADFC Bremen. „Um die Abbiegesituation im Kreuzungsbereich des Autobahnzubringers Horn-Lehe in einer ersten Maßnahme zu entschärfen, fordern wir eine Rotfärbung der Furt und Pfeile, die auf den Zweirichtungsradweg hinweisen.“, so Schmidt weiter.
Hintergrund
Ein Radfahrer ist bei einem Verkehrsunfall in Horn getötet worden. Der ADFC als Stimme der Radfahrenden stellt in Bremen und in vielen anderen deutschen Städten nach einem solchem Unfall mit Todesfolge ein „Ghostbike“ an die Unfallstelle. Die weißen Räder sollen ein Mahnmal darstellen und zugleich auf Gefahrenpunkte im Straßenverkehr hinweisen. Denn besonders an unübersichtlichen Stellen kommt es immer wieder zu Unfällen, an denen Radfahrer:innen verletzt oder getötet werden. Das mahnende Fahrrad musste jedoch entfernt werden, da der gewählte Aufstellungsort laut dem Revier Horn mutmaßlich zu einer Ablenkung der abbiegenden Autofahrenden führte. In einem klärenden Gespräch während einer Ortsbegehung konnte eine für den ADFC zufriedenstellende Lösung gefunden werden.