ADFC-Dachgeber - Übernachten auf Gegenseitigkeit!

Seit 1987 vernetzt das Dachgeber-Verzeichnis Radfreund*innen, die sich gegenseitig Übernachtungen anbieten - umsonst und spannender als in jedem Hotel.

Anfang der 80er Jahre stieß der Bremer Weltumradler und ADFC-Fahrradtouristiker Wolfgang Reiche bei seiner globalen Radtour in Sydney im dortigen Bicycle Institut of New South Wales auf eine besondere Liste. Darin hatten sich bei einem Treffen rund 60 australischer Tourenradler eingetragen, um auf ihren Fahrten kreuz und quer durch den 5. Kontinent bei gleichgesinnten Radfreunden unterkommen zu können - umsonst und spannender als in jedem Hotel.

Von dieser Idee der Gegenseitigkeit begeistert begann Wolfgang Reiche nach seiner Rückkehr für ein ähnliches Projekt auf deutschem Boden zu werben. Er sammelte Adressen von interessierten Radfreunden, stellte 1987 das erste deutsche Verzeichnis zusammen und gab ihm den etwas gewöhnungsbedürftigen, dafür aber einprägsamen Namen ADFC-DACHGEBER®.

Von anfänglich ca. 230 Teilnehmern konnte dieses private Netz von Jahr zu Jahr ausgebaut werden. Immer mehr Radlerinnen und Radler begeisterten sich dafür. Inzwischen sind über 3.300 Fahrradfreunde in dem praktischen Verzeichnis aufgelistet, darunter auch knapp 100 Adressen aus 25 europäischen und überseeischen Ländern.

Das kleine, lenkertaschentaugliche Büchlein erscheint seit 2016 jedes zweite Jahr im Februar und wird automatisch und ausschließlich nur allen darin vermerkten Personen zugeschickt. In den ungeraden Jahren erhalten die Mitglieder neben einem neuen Mitgliedsausweis auch eine aktuelle pdf-Version des Verzeichnisses. Zur Planung zu Hause und zum schnelleren Auffinden von Adressen unterwegs gibt es für alle aktiven Mitglieder auch noch html-Dateien. Sie können auf den Rechner sowie aufs Smartphone geladen und mit dem Browser geöffnet werden. Auf ihnen sind die adressgenauen Dachgeberquartiere vor einem zoombaren Kartenhintergrund verortet.

Wer im laufenden Jahr Mitglied wird, erhält neben einem Mitgliedsausweis ein aktuelles Verzeichnis und eine pdf-Datei mit sämtlichen Adressen. Sie oder er kann damit bereits auf Radtour kreuz und quer durch Deutschland gehen und bei den anderen Radfreunden kostenfrei unterkommen. Im Folgejahr ist dann mit der Veröffentlichung der eigenen Adresse im Verzeichnis das Grundprinzip des Dachgebers, das Gegenseitigkeitsprinzip, erfüllt und andere Mitglieder können nun auch bei diesen Neumitgliedern wegen einer Übernachtung auf Radtour anfragen.


Wolfgang Reiche

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https://bremen.adfc.de/artikel/adfc-dachgeber-uebernachten-auf-gegenseitigkeit

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Gibt der ADFC Bremen einen Newsletter heraus?

    Circa einmal im Monat informiert der ADFC Bremen mit seinem Newsletter über vergangene Events, aktuelle Projekte und anstehende Termine. Hier erfährst du alles über unsere Aktivitäten und bist frühzeitig informiert!

    Unter folgendem Link kannst du dich für den ADFC Newsletter anmelden

     

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  • Wie erreiche ich den ADFC Bremen?

    Geschäftsstelle des ADFC Landesverband Bremen e.V.

    Grünenstraße 35

    28199 Bremen

     

    Telefon: +49 421 51 77 88 20
    E-Mail: info@adfc-bremen.de


    Persönliche Termine sind mit unseren Mitarbeiter:innen nach Absprache möglich.

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  • Gibt der ADFC mir Tipps für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir dir die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennst du auf einen Blick mit welcher Güte du bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kannst.

    Für (Tages-)Touren im Land Bremen und Umgebung hat der ADFC Bremen gemeinsam mit dem Weser-Kurier das Heft "Rad+Tour" herausgegeben, das in der Geschäftsstelle erhältlich ist.

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  • Codiert der ADFC mein Fahrrad?

    Der ADFC Bremen codiert zu bestimmten Veranstaltungen Fahrräder. Diese Events werden rechtzeitig auf unserer Website oder im Radtouren- und Veranstaltungsportal des ADFC bekanntgegeben. Mit einem neuen Verfahren, der Nadelmarkierung werden verschlüsselte personenbezogene Daten in den Rahmen der Fahrräder geprägt und sind dann so eindeutig dem Eigentümer zuzuordnen. Die Codierung schreckt potentielle Diebe ab oder erschwert zumindest den Weiterverkauf des gestohlenen Fahrrads.

    Mitzubringen sind neben dem eigenen Fahrrad ein Eigentumsnachweis oder Kaufbeleg und der Personalausweis.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    • Durch das geringere Diebstahlrisiko vermindern sich bei vielen Fahrradversicherungen die Beiträge.
    • Einfachere Aufklärung von Fahrraddiebstählen durch die Polizei aufgrund der personenbezogenen Daten und schnelle Zuführung aufgefundener Fahrräder.
    • Die Registrierung in großen Datenbanken ist überflüssig, da die Codiernummer einheitlich zugeordnet werden kann.

    Die Codiergebühr beträgt 15 €, Familientarif 25 €, ADFC- Mitglieder zahlen nur 6 €, Familientarif 11 €

    Bestimmte Fahrräder werden von uns aus technischen Gründen nicht mit einer Codierung versehen. Dazu gehören Fahrradrahmen aus Carbon, Titanal, sehr leichte Alu-Sportrahmen oder auch spezielle Rahmenformen sowie die meisten Kinderräder.

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