ADFC | Bundeshauptversammlung am 13. - 14. November 2021

ADFC | Bundeshauptversammlung am 13. - 14. November 2021 | Dirk Michael Deckbar +491723108973 | mail@deckbar.de | © ADFC / Deckbar

Wissing-Vereidigung: Fortschritt auf der Straße braucht modernes Verkehrsrecht

ADFC zur Vereidigung von Bundesverkehrsminister Wissing: Fortschritt auf der Straße braucht modernes Verkehrsrecht

Anlässlich der Vereidigung von Bundesverkehrsminister Wissing hat der Fahrradclub ADFC heute ein Empfehlungspapier für den Verkehrssektor herausgegeben. Darin fordert der ADFC, die angekündigte Reform von Straßenverkehrsgesetz und Straßenverkehrsordnung schon in den ersten 100 Tagen auf den Weg zu bringen. Der Koalitionsvertrag springe zwar in Sachen Verkehrswende deutlich zu kurz. Die zügige Modernisierung des Verkehrsrechts und die kraftvolle Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans seien aber die richtigen Hebel, klimafreundlichen Verkehr und sichere Mobilität für alle zu ermöglichen, so der ADFC.     

ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters sagt: „Selbstverständlich kann ein Bundesverkehrsminister im 21. Jahrhundert nicht in erster Linie Anwalt der Autofahrenden sein. Angesichts von Klimakrise und verstopften, stressigen Straßen muss Minister Wissing Anwalt aller Menschen sein – insbesondere derjenigen, die sich klimafreundlich und effizient fortbewegen wollen. Nachhaltiger Verkehr funktioniert aber nicht auf Basis von altertümlichen Gesetzen, die das Auto über alles stellen. Wir fordern Minister Wissing auf, die Zöpfe der alten Verkehrspolitik schnellstens abzuschneiden und mit einem runderneuerten Verkehrsrecht wahrhaft moderne Mobilität zu wagen.“  

ADFC-Bundesgeschäftsführerin Ann-Kathrin Schneider ergänzt: „Moderne Mobilität bedeutet, dass alle sicher und komfortabel mobil sein können - nicht nur die, die im Auto sitzen. Unsere Straßen laden aber bisher ausschließlich zum Autofahren ein und schrecken insbesondere Kinder und ältere Menschen vom klimafreundlichen Radfahren eher ab. Das muss sich schnellstens ändern. Klappen kann das nur mit Klimaschutz als ausdrücklichem Ziel in einem reformierten Straßenverkehrsgesetz und einer nationalen Radwegeausbauoffensive. Der Bund kann und muss sehr viel tun, um den Kommunen buchstäblich auf das Fahrrad zu helfen.“      

„Moderne Mobilität wagen“

In einem vierseitigen Empfehlungspapier führt der Fahrradclub ADFC aus, warum der Koalitionsvertrag das Potenzial des Fahrrads für den klimafreundlichen Verkehr nicht ausreichend berücksichtige – und wie der zukünftige Bundesverkehrsminister dennoch nachhaltige und sichere Mobilität realisieren kann. Notwendig dafür sei die Abkehr von der rechtlichen und finanziellen Privilegierung des Kraftfahrzeugverkehrs, insbesondere durch eine schnelle Reform des Straßenverkehrsgesetzes und die konsequente Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans der Vorgängerregierung. Der Bund müsse den Kommunen mehr Freiheit bei der Gestaltung der Mobilität geben und mit allen Mitteln den schnellen Ausbau zeitgemäßer Radwegenetze unterstützen, so der ADFC. 

Hinweise an Redaktionen: Das Empfehlungspapier „Moderne Mobilität wagen“ finden Sie unter www.adfc.de/empfehlungspapier. Porträts von Rebecca Peters und Ann-Kathrin Schneider finden Sie im blauen Medienkasten.

Über den ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit über 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

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ADFC | Bundeshauptversammlung am 13. - 14. November 2021

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ADFC | Geschäftsführerin Anne-Kathrin Schneider am 10. Juni 2021 in Berlin

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https://bremen.adfc.de/pressemitteilung/wissing-vereidigung-fortschritt-auf-der-strasse-braucht-modernes-verkehrsrecht-2

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Gibt der ADFC mir Tipps für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir dir die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennst du auf einen Blick mit welcher Güte du bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kannst.

    Für (Tages-)Touren im Land Bremen und Umgebung hat der ADFC Bremen gemeinsam mit dem Weser-Kurier das Heft "Rad+Tour" herausgegeben, das in der Geschäftsstelle erhältlich ist.

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  • Codiert der ADFC mein Fahrrad?

    Der ADFC Bremen codiert zu bestimmten Veranstaltungen Fahrräder. Diese Events werden rechtzeitig auf unserer Website oder im Radtouren- und Veranstaltungsportal des ADFC bekanntgegeben. Mit einem neuen Verfahren, der Nadelmarkierung werden verschlüsselte personenbezogene Daten in den Rahmen der Fahrräder geprägt und sind dann so eindeutig dem Eigentümer zuzuordnen. Die Codierung schreckt potentielle Diebe ab oder erschwert zumindest den Weiterverkauf des gestohlenen Fahrrads.

    Mitzubringen sind neben dem eigenen Fahrrad ein Eigentumsnachweis oder Kaufbeleg und der Personalausweis.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    • Durch das geringere Diebstahlrisiko vermindern sich bei vielen Fahrradversicherungen die Beiträge.
    • Einfachere Aufklärung von Fahrraddiebstählen durch die Polizei aufgrund der personenbezogenen Daten und schnelle Zuführung aufgefundener Fahrräder.
    • Die Registrierung in großen Datenbanken ist überflüssig, da die Codiernummer einheitlich zugeordnet werden kann.

    Die Codiergebühr beträgt 15 €, Familientarif 25 €, ADFC- Mitglieder zahlen nur 6 €, Familientarif 11 €

    Bestimmte Fahrräder werden von uns aus technischen Gründen nicht mit einer Codierung versehen. Dazu gehören Fahrradrahmen aus Carbon, Titanal, sehr leichte Alu-Sportrahmen oder auch spezielle Rahmenformen sowie die meisten Kinderräder.

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