Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Bremen e. V.

Illegales Parken: Graf-Moltke-Straße / Elsasser Straße. © ADFC Bremen

Illegales Parken behindert und gefährdet Menschen!

ADFC zur Ankündigung des Parkraummanagements für Bremen: Die Stadt ist voll, übervoll sogar. Voll mit Kraftfahrzeugen; parkende Autos, wohin man schaut, vor allem in den engen, innenstadtnahen Quartieren ein Riesenproblem.

Ein Problem, das ohne radikales Umdenken nicht zu lösen ist, denn der Platz in einer bebauten Stadt ist begrenzt, aber die Zulassungszahlen steigen und die Autos werden immer länger, breiter, höher und schwerer. Schon heute braucht ein parkendes Fahrzeug zirka 12 Quadratmeter Platz – also mehr als ein durchschnittliches Kinderzimmer groß ist. Platz, der einfach nicht vorhanden ist. Daher begrüßt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bremen sehr, dass die Mobilitätssenatorin Maike Schaefer und Innensenator Ulrich Mäurer jetzt konkrete Pläne vorgelegt haben, dagegen Maßnahmen einzuleiten!

Falschparken muss konsequent geahndet werden

ADFC-Landesgeschäftsführer Sven Eckert dazu: "Falschparker*innen verhalten sich aus Bequemlichkeit und/oder aus Geiz rücksichtslos und egoistisch - sie behindern und gefährden damit andere Menschen in ihrer Mobilität massiv! Auf Fußwegen Parken führt dazu, dass Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühlen einfach nicht durchkommen. Es wird so dicht an die Kreuzungen heran bis über die Bordsteinabsenkungen geparkt, dass Kinder die Straße betreten müssen, um den Verkehr zu überblicken. Radwege werden zugeparkt und Radfahrende müssen sich in den fließenden Verkehr einfädeln. Die Straßen unserer Städte stehen so voller Autos, dass Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge nicht durchkommen. Viel zu lange wurde dieses Verhalten von der Stadt geduldet - der ADFC und viele Bremer*innen wollen diese Duldung nicht mehr akzeptieren!"

Moderne innerstädtische Mobilitätskonzepte

Der ADFC Bremen setzt sich für moderne innerstädtische Mobilitätskonzepte ein - vor allem für den Ausbau des Umweltverbunds aus ÖPNV, Rad- und Fußverkehr in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Unter anderem mit einer Radverkehrsinfrastruktur, die so sicher und komfortabel ist, dass Menschen von klein bis groß diese gerne nutzen. Das Ziel muss eine echte Verkehrswende sein: Weg vom motorisierten Individualverkehr, denn dafür hat Bremen einfach keine ausreichenden Kapazitäten mehr. Städte, die für Menschen da sein sollen, vertragen nicht noch mehr Autos und vor allem keine illegal abgestellten Fahrzeuge!


https://bremen.adfc.de/pressemitteilung/illegales-parken-behindert-und-gefaehrdet-menschen

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