Fahrradkette reinigen

Frühjahrsputz © www.pd-f.de / Gunnar Fehlau

Frühlingsanfang – so kommt dein Fahrrad wieder in Schwung

20. März, Frühlingsanfang, die Sonne kommt raus und vor den ersten längeren Touren kann das Fahrrad ein bisschen Pflege vertragen. Um das Rad wieder in Schwung zu bringen, rät der ADFC Bremen auch Ganzjahresfahrer:innen zu einem Rad-Check-Up.

Ob im Keller eingelagert oder den Winter über durchgefahren: Fahrräder brauchen nach der kalten Jahreszeit Pflege. „Vor der ersten großen Frühlingstour sollte das Rad auf Herz und Nieren getestet werden, denn nichts vermiest einem den Saisonauftakt so sehr wie liegenzubleiben. Mit ein wenig Liebe und wenigen Handgriffen lässt sich das Rad frühlingsfit machen.“, empfiehlt Sven Eckert, Geschäftsführer vom ADFC Bremen.

Frühjahrsputz

„Für die Reinigung von grobem Schmutz und Dreck haben sich lauwarmes Wasser, ein Lappen und eventuell ein Bike-Reiniger bewährt. Ein Hochdruckreiniger ist das falsche Tool, denn er drückt das Fett aus den Lagern. Ist das Rad geputzt, lassen sich die meisten Defekte leicht erkennen.“, führt er weiter aus. Dann beginnt das eigentliche Check-Up: Erstens Reifen kontrollieren. Zweitens Licht checken. Drittens Bremsen testen. Viertens die Kette pflegen und zum Schluss die Schraubverbindungen prüfen.

Erstens Reifen kontrollieren

Reifen verlieren Druck, besonders wenn das Rad eingelagert wurde. Macht es im Winter Sinn für den besseren Grip mit etwas weniger Reifendruck zu fahren –fährt sich das Rad im Frühling damit nicht nur schwerer, sondern die Reifen gehen auch schneller kaputt. Der Mindest- und Maximalluftdruck ist auf den Reifenflanken vermerkt und sollte je nach Fahrbahnbelag und eigenem Gewicht angepasst werden. Ein aufgepumpter Reifen ist eine echte Motivationshilfe.

Zweitens Licht checken

Nach dem Reinigen des Scheinwerfers, des Rücklichts und der Reflektoren, funktioniert das Licht nicht? Meist sitzen nur die Steckverbindungen locker und müssen richtig festgemacht werden. Auch die Einstellung des Scheinwerfers sollte regelmäßig überprüft werden, da die LED-Leuchten sehr leistungsstark sind und Entgegenkommende blenden können. Als Faustregel gilt: Der hellste Fleck des Lichts sollte etwa zehn Meter vor dem Rad auf der Straße liegen.

Drittens Bremsen testen

Besonderes Augenmerk beim Frühjahrs-Check sollte auf die Bremsen gelegt werden, denn hier können Defekte gefährlich werden. Bremsklötze müssen getauscht werden, wenn die Querrillen nicht mehr deutlich zu erkennen sind oder sich eine Kante eingebremst hat. Die Bremsseile sollten Kappen an den Enden haben und nicht ausgefranst sein. Generell sollte sich die Bremse leicht bewegen lassen, sonst müssen die Bremszüge nachgeschmiert werden. Bei hydraulischen Bremsen müssen die Leitungen entlüftet werden, wenn bei maximaler Handkraft weniger als ein Finger zwischen Bremshebel und Griff passt.

Viertens die Kette pflegen

Eine schlecht gepflegte Kette verschleißt schneller und kann dadurch auch andere Teile wie die Kassette in Mitleidenschaft ziehen. Die Fahrradkette mit einem Tuch von grobem Schmutz befreien und dann von der Innenseite ölen. Überschüssiges Kettenöl entfernen, damit es sich nicht an den Hosenbeinen wiederfindet.

Schraubverbindungen prüfen

Bereits ein kurzes Anheben und Fallenlassen des Rades verrät durch ein Klappern, ob eine Schraube locker ist Aber auch ohne verdächtige Geräusche überprüft man vorsichtshalber die Schrauben an den tragenden Bauteilen wie Vorbau, Lenker, Gepäckträger, Schutzblechen, Kurbeln und Kettenblättern. Hier kommt das Multitool zum Einsatz. Vorsicht ist geboten an Verbindungen, die mit Drehmomentangaben versehen sind.

Noch mehr Tipps im Dossier: Fahrradpflege auf bremen.adfc.de: https://bremen.adfc.de/artikel/fahrradpflege-13

Der ADFC Bremen wünscht gute und sichere Fahrt!

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    Der ADFC Bremen codiert zu bestimmten Veranstaltungen Fahrräder. Diese Events werden rechtzeitig auf unserer Website oder im Radtouren- und Veranstaltungsportal des ADFC bekanntgegeben. Mit einem neuen Verfahren, der Nadelmarkierung werden verschlüsselte personenbezogene Daten in den Rahmen der Fahrräder geprägt und sind dann so eindeutig dem Eigentümer zuzuordnen. Die Codierung schreckt potentielle Diebe ab oder erschwert zumindest den Weiterverkauf des gestohlenen Fahrrads.

    Mitzubringen sind neben dem eigenen Fahrrad ein Eigentumsnachweis oder Kaufbeleg und der Personalausweis.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    • Durch das geringere Diebstahlrisiko vermindern sich bei vielen Fahrradversicherungen die Beiträge.
    • Einfachere Aufklärung von Fahrraddiebstählen durch die Polizei aufgrund der personenbezogenen Daten und schnelle Zuführung aufgefundener Fahrräder.
    • Die Registrierung in großen Datenbanken ist überflüssig, da die Codiernummer einheitlich zugeordnet werden kann.

    Die Codiergebühr beträgt 15 €, Familientarif 25 €, ADFC- Mitglieder zahlen nur 6 €, Familientarif 11 €

    Bestimmte Fahrräder werden von uns aus technischen Gründen nicht mit einer Codierung versehen. Dazu gehören Fahrradrahmen aus Carbon, Titanal, sehr leichte Alu-Sportrahmen oder auch spezielle Rahmenformen sowie die meisten Kinderräder.

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