Fahrradkommunalkonferenz für den Klimaschutz nutzen

ADFC und BUND begrüßen die Fahrradkommunalkonferenz in Bremen als Plattform für den Wissenstransfer und fordern zu Taten auf.

Warum geht die Mobilitätswende hierzulande nicht schneller? Diese zentrale Frage der Fahrradkommunalkonferenz, stellen sich ADFC und BUND schon länger. Warum kann Hamburg die Parkraumbewirtschaftung und die Umsetzung von autoarmen Quartieren so viel schneller durchsetzen als Bremen? Wie kam es zu so vielen Pop-Up Bikelanes in Berlin, während in Bremen über jede Barke diskutiert werden muss?

Martin Rode, Geschäftsführer des BUND: „In Bremen haben wir Akteure, die mit Verzögerungstaktiken und veralteten Ansichten die Mobilitätswende ganz gezielt ausbremsen. Diese Blockaden müssen wir überwinden, denn der Verkehrssektor ist der einzige Bereich, der seine Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 nicht gemindert hat.“ Sven Eckert, Geschäftsführer des ADFC ergänzt: “Der Wille und die Bereitschaft im Verkehrsressort ist da – die Umsetzung von bereits lang abgestimmten Projekten, wie z.B. dem Wallring werden aber immer wieder aktiv sogar von an der Abstimmung Beteiligten gestört. Die Stadt Bremen hat als Gastgeber der Konferenz viele gute Beispiele zu zeigen, was andernorts gesehen, in Bremen aber allzu gerne übersehen wird“.

Gemeinsam bekräftigen beide Verbände trotzdem ihre Forderungen zum Radverkehr. „Wir müssen schnellstmöglich die Premiumrouten weiter ausbauen, die Weserquerungen schaffen und dürfen gleichzeitig das Bestandsnetz nicht vergessen – wir brauchen über die verschiedenen Parteien hinweg eine konsequente Radverkehrsförderung, die auch die Umsetzung beinhaltet! “, so Sven Eckert weiter. Martin Rode verweist im Zuge dessen auch nochmals auf die Notwendigkeit des Radverkehrs für den Klimaschutz: „Angesichts steigender Feinstaub- und Stickoxid-Belastung in unseren Städten, wachsender Staus und schwindenden öffentlichen Raums wird das Fahrrad mehr und mehr zum Schlüsselelement zukunftsfähiger Mobilität. Das sollte Leitlinie bei der Fahrradkommunalkonferenz sein. Das Rad ist neben den eigenen Füßen die mit Abstand klimaneutralste Fortbewegung überhaupt.“

Hintergrund:

Die jährliche Fahrradkommunalkonferenz ist die zentrale Plattform für die Radverkehrsverantwortlichen in den öffentlichen Verwaltungen. Sie findet an wechselnden Orten statt und befördert den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen den kommunalen Fahrradexperten in Deutschland. Die 15. Fahrradkommunalkonferenz findet am 22. und 23. November in Bremen statt. Die Stadt Bremen unterstützt die Ausrichtung und ist Gastgeber.


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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Codiert der ADFC mein Fahrrad?

    Der ADFC Bremen codiert zu bestimmten Veranstaltungen Fahrräder. Diese Events werden rechtzeitig auf unserer Website oder im Radtouren- und Veranstaltungsportal des ADFC bekanntgegeben. Mit einem neuen Verfahren, der Nadelmarkierung werden verschlüsselte personenbezogene Daten in den Rahmen der Fahrräder geprägt und sind dann so eindeutig dem Eigentümer zuzuordnen. Die Codierung schreckt potentielle Diebe ab oder erschwert zumindest den Weiterverkauf des gestohlenen Fahrrads.

    Mitzubringen sind neben dem eigenen Fahrrad ein Eigentumsnachweis oder Kaufbeleg und der Personalausweis.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    • Durch das geringere Diebstahlrisiko vermindern sich bei vielen Fahrradversicherungen die Beiträge.
    • Einfachere Aufklärung von Fahrraddiebstählen durch die Polizei aufgrund der personenbezogenen Daten und schnelle Zuführung aufgefundener Fahrräder.
    • Die Registrierung in großen Datenbanken ist überflüssig, da die Codiernummer einheitlich zugeordnet werden kann.

    Die Codiergebühr beträgt 15 €, Familientarif 25 €, ADFC- Mitglieder zahlen nur 6 €, Familientarif 11 €

    Bestimmte Fahrräder werden von uns aus technischen Gründen nicht mit einer Codierung versehen. Dazu gehören Fahrradrahmen aus Carbon, Titanal, sehr leichte Alu-Sportrahmen oder auch spezielle Rahmenformen sowie die meisten Kinderräder.

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