ADFC-Kommentar zur Baustelle am Tiefer

Der Bremer fährt ja ganze gerne mal um den Pudding, aber doch nicht auf dem Weg zur Arbeit. Wir fordern umgehend eine verbesserte Baustellenführung für die Radstrecke am Tiefer zum Osterdeich.

Umleitung ungenügend!

Das ASV hat die angekündigte Umleitung für Fahrräder Richtung Ostertor umgesetzt. Sie führt von der Wilhelm-Kaisen-Brücke über die Dechanatstraße auf die Ostertorstraße. „Dort kommen sich durch die Baustelle am Amtsgericht Radfahrende und Zu Fuß Gehende schon seit Monaten in die Quere und für Lastenräder oder Fahrradanhänger ist es unglaublich eng.“, kommentiert Kristin Klimbert, Verkehrsreferentin des ADFC die Umleitung. Danach über den Altenwall zurück an die Weser. „Nicht nur der Umweg, auch die Ampelphase an der Kreuzung Altenwall/Tiefer führt zu einer erheblich längeren Fahrtzeit für Fahrradpendler*innen. Diese werden daher entweder auf den sehr schmalen Radweg rechts des Tiefer Richtung Osterdeich ausweichen - für Fußgänger*innen und Radfahrende im Gegenverkehr zu schmal und deswegen gefährlich - oder gleich – für Autofahrer*innen überraschend -  auf die Straße wechseln“ so Klimbert weiter.

Warum kein U-Turn für Autos?

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Situation an der Baustelle zu entzerren. Erstens: Die Rechtsabbiegerspur für Kraftfahrzeuge aus Richtung Wilhelm-Kaisen-Brücke wird gesperrt und in eine Protected Bike Lane umgewandelt. Der Autoverkehr würde links über die Martinistraße umgeleitet und durch einen U-Turn auf Höhe des Pressehauses zurück in Richtung Osterdeich geführt. Die zweite Variante würde den Radverkehr zusammen mit den Autos auf die Straße bringen, natürlich nur mit entsprechender Warn-Beschilderung und Tempo 30. Eine „Anrampung“ könnte die Radfahrer*innen nach der Baustelle wieder auf den Radweg Osterdeich lenken. „Beide Verkehrsführungen sind denkbar, wobei die erste Variante vielen Fahrradfahrer*innen eine größere Sicherheit vermittelt“, erklärt Klimbert.

Beschilderung verbessern

Für Radfahrende Richtung Martinistraße / Wilhelm-Kaisen-Brücke kommt die Baustelle recht überraschend, da erst an der Ampel Tiefer/Altenwall ein Querungsschild und eine Barke auf die Baustelle hinweisen. Ein früher Hinweis wäre wünschenswert, um den Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, frühere Ausweichmöglichkeit zum Beispiel auf den unteren Osterdeich zu ermöglichen.


https://bremen.adfc.de/pressemitteilung/adfc-kommentar-zur-baustelle-am-tiefer

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Codiert der ADFC mein Fahrrad?

    Der ADFC Bremen codiert zu bestimmten Veranstaltungen Fahrräder. Diese Events werden rechtzeitig auf unserer Website oder im Radtouren- und Veranstaltungsportal des ADFC bekanntgegeben. Mit einem neuen Verfahren, der Nadelmarkierung werden verschlüsselte personenbezogene Daten in den Rahmen der Fahrräder geprägt und sind dann so eindeutig dem Eigentümer zuzuordnen. Die Codierung schreckt potentielle Diebe ab oder erschwert zumindest den Weiterverkauf des gestohlenen Fahrrads.

    Mitzubringen sind neben dem eigenen Fahrrad ein Eigentumsnachweis oder Kaufbeleg und der Personalausweis.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    • Durch das geringere Diebstahlrisiko vermindern sich bei vielen Fahrradversicherungen die Beiträge.
    • Einfachere Aufklärung von Fahrraddiebstählen durch die Polizei aufgrund der personenbezogenen Daten und schnelle Zuführung aufgefundener Fahrräder.
    • Die Registrierung in großen Datenbanken ist überflüssig, da die Codiernummer einheitlich zugeordnet werden kann.

    Die Codiergebühr beträgt 15 €, Familientarif 25 €, ADFC- Mitglieder zahlen nur 6 €, Familientarif 11 €

    Bestimmte Fahrräder werden von uns aus technischen Gründen nicht mit einer Codierung versehen. Dazu gehören Fahrradrahmen aus Carbon, Titanal, sehr leichte Alu-Sportrahmen oder auch spezielle Rahmenformen sowie die meisten Kinderräder.

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