Am frühen Mittwochmorgen pendelten ADFC-Mitglieder aus Bremen-Nord ab etwa 7 Uhr auf dem Fährschiff Lemwerder 2 und überraschten die morgendlichen Rad-Pendelenden mit einer „Dankeschön-Tüte“. Auch im Bremer Osten, gab es eine frühmorgendliche Aktion für Radfahrende am Ehlersdamm: Eltern, die ihre Kita-Kinder mit dem Rad brachten, bekamen die prallgefüllte Goodie-Tüte. Fehlte bei dem Wetter eigentlich nur noch ein warmes Getränk. Zum Feierabend wurden die Radfahrenden in der Bremer Neustadt bedacht. Neben Zimtsternen und Mandarinen gab es eine Reflektorweste der ADFC-AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“.

ADFC verteilt 20.000 Zimtsterne in über 100 Orten

Am 6. Dezember gingen in ganz Deutschland ADFC-Engagierte auf die Straße, um sich bei den Menschen zu bedanken, die trotz widriger Umstände aufs Rad steigen. In mehr als 100 Orten bundesweit verteilte der Fahrradclub über 20.000 Mal die süßen Grüße an Winterradler:innen. Die Aktion ist Teil der Kampagne RADvolution, mit der sich der ADFC für bessere Bedingungen zum Radfahren und für den Umstieg in Bus und Bahn einsetzt.

Schlechter Winterdienst auf Radwegen schreckt ab

Die meisten Radfahrer:innen sind unzufrieden mit der winterlichen Pflege der Radwege. Beim letzten ADFC-Fahrradklima-Test bekam der Winterdienst nur die Note 4. Dabei zeigen Untersuchungen wie der Fahrrad-Monitor des Bundesverkehrsministeriums, dass viele Menschen lieber mit dem Rad als mit dem Auto zur Arbeit fahren wollen. Eine Studie der Universität Münster zeigt außerdem: In Städten mit guter Infrastruktur geht der Alltagsradverkehr im Winter kaum zurück, in Orten mit schlechten Radwegen wird dagegen im Winter rund ein Drittel weniger Rad gefahren. Der ADFC fordert deshalb, dass Kommunen eingeschneite, vereiste oder laubbedeckte Radwege zuverlässig räumen und überall im Land sichere Radinfrastruktur schaffen.