Regenbekleidung wird getestet

Regenbekleidung wird getestet. © ADFC/Jens Lehmkühler

Zubehör und Kleidung für den Alltag

Einfach aufs Rad und los geht’s – so einfach geht das. Für alle, die regelmäßig mit dem Rad unterwegs sind, gibt es aber Zubehör und Bekleidung, die das Leben als Radfahrer*in erst so richtig in Schwung bringen. Hier finden sich Tipps vom ADFC.

Das passende Zubehör und funktionale Bekleidung erleichtern auch Radfahrer*innen den Alltag. Nicht alles benötigt man sofort, für manches Gadget hat man vielleicht auch nie Verwendung. Doch je häufiger man Rad fährt, desto klarer werden sich die eigenen Bedürfnisse herauskristallisieren. Der ADFC hat hier zusammengestellt, was für Radfahrer*innen nützlich sein kann.

Zubehör

Gepäckträgertasche: Für den Alltag nahezu unverzichtbar ist eine wasserdichte Gepäckträgertasche oder zumindest ein Modell mit Regenhülle. In ihr kann man unabhängig vom Wetter das Notebook, kleine Einkäufe und anderes Nützliches unterbringen. Man sollte darauf achten, dass die Befestigungshaken so an den eigenen Gepäckträger angepasst werden können, dass man die Tasche einfach anbringen und wieder abnehmen kann.

Pannenschutzreifen: Bei Neurädern sind häufig schon Reifen montiert, die durch eine Schutzschicht unter der Lauffläche dafür sorgen sollen, dass sich keine spitzen Gegenstände zum Schlauch durchbohren und ihn beschädigen können. Damit werden Reifenpannen zur absoluten Ausnahme.

Wer noch herkömmliche Reifen nutzt, kann umrüsten: Es gibt Pannenschutz-Reifen in unterschiedlichen Qualitäten. Pannensicherheit hat aber auch ihren Preis und fällt auch ins Gewicht, denn je pannensicherer ein Reifen ist, desto teuerer und schwerer ist er auch. Den Preis holt man auf Dauer durch gesparte Reparaturkosten wieder herein. Das Gewicht spielt im Alltagseinsatz eine untergeordnete Rolle.

Sicherheitsachsen: Nicht nur komplette Räder, auch Einzelteile sind beliebt bei Dieben. An Alltagsrädern kommen häufig Schnellspanner zum Einsatz, obwohl sie im Alltag keinen Vorteil bieten und den Diebstahl von Laufrädern oder Sätteln enorm erleichtern. Schnellspanner sollten schnell gegen geschraubte Achsen, besser aber noch gegen Sicherheitsachsen getauschen werden, die nur mit einem speziellen Schlüssel zu öffnen sind.

Luftpumpe: Häufig sieht man Radfahrende mit zu niedrigem Luftdruck herumfahren. Das ist anstrengend, strapaziert den Reifen unnötig und erhöht die Pannengefahr. Damit man nicht immer erst im Fahrradladen, an der Tankstelle oder bei Bekannten vorbei muss, um Luft zu tanken, lohnt es sich, eine gute Luftpumpe zu Hause zu haben. Besonders komfortabel sind Standpumpen, gute Modelle sind ab etwa 20 Euro erhältlich.

Multitool: Schrauben am Fahrrad können sich mit der Zeit lockern. Mit einem Multitool lassen sie sich umgehend wieder festdrehen. So muss man nicht wegen jedes Schutzblechklapperns zur Werkstatt. Die Multi-Werkzeuge funktionieren nach dem Vorbild des Schweizer Taschenmessers und haben mehrere ausklappbare Werkzeuge. Bei der Auswahl sollte man darauf achten, dass auch alle Schrauben am eigenen Rad damit bedient werden können.

Smartphone-Halterung: Wenn häufiger unbekannte Strecken gefahren werden müssen, sind Navigations-Apps auf dem Smartphone sehr praktisch. Mit einer passenden Halterung für den Lenker gerät man nicht in Versuchung, das Smartphone verbotenerweise beim Fahren in der Hand zu halten und kann den Anweisungen viel leichter folgen.

Bekleidung

Spezielle Radbekleidung ist für kurze Alltagswege im Grunde nicht nötig. Trotzdem kann sie hilfreich sein. Radhandschuhe empfinden viele Menschen als angenehm. Schuhe sollten rutschfeste Sohlen haben, um genug Halt auf den Pedalen zu haben.

Für längere Strecken ist Radbekleidung sinnvoll. Hilfreich ist es, wenn man sich an der Arbeitsstelle umziehen und bestenfalls auch duschen kann. Dann kann man Radhosen mit Sitzpolster nutzen. So sitzt man auf Dauer bequemer und es gibt keine Nähte, die an der Haut scheuern könnten.

Mit steigender Fahrzeit lässt es sich nicht vermeiden, dass man etwas ins Schwitzen gerät. Funktionskleidung sorgt dafür, dass der Schweiß schnell von der Haut abtransportiert wird und verdunsten kann. Da fühlt sich angenehmer an als am Körper klebende Baumwolle und man kühlt im Fahrtwind nicht aus.

Und keine Angst, man muss nicht aussehen wie bei der Tour de France – es gibt mittlerweile viele Hersteller und bekannte Label, die Funktionskleidung im Look von Alltagskleidung herstellen.

Regenkleidung

Will man auch bei Schmuddelwetter mit dem Rad unterwegs sein, benötigt man entsprechende Kleidung. Bei Nieselregen reicht eine Regenjacke mit Kapuze. Für Helme gibt es Überzüge, Brillenträger können mit einer Schirmmütze Regentropfen von der Brille fernhalten.

Bei stärkerem Regen ist eine Regenhose wichtig. Um die Schuhe trocken und sauber zu halten, gibt es Überziehschuhe. Manche Regenhosen haben solche Überschuhe schon integriert. Das ist sehr praktisch, aber da man auch immer in paar Meter zu Fuß gehen muss, sind diese meist wenig soliden Hüllen irgendwann durchgelaufen. Da Regenhosen aber eher selten gebraucht werden, können solche Modelle dennoch sinnvoll sein.

Regenkleidung gibt es schon zu recht günstigen Preisen. Teurere Jacken und Hosen sind dauerhafter wasserdicht, solider und atmungsaktiver. Dennoch sollte man beachten, dass es unter wasserdichter Kleidung zum Wärmestau kommen kann – man sollte also nicht zu dick darunter gekleidet sein, sonst kommt man womöglich verschwitzt am Ziel an.

Je kühler die Temperaturen sind, desto wichtiger werden auch Handschuhe. Auch sie gibt es in wasserdichten Ausführungen. Sehr praktisch sind auch Schlauchtücher bei kühler Witterung. Sie wärmen den Hals, und man kann sie einfach über das Gesicht ziehen, um es vor kaltem Wind zu schützen.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Gibt der ADFC Bremen einen Newsletter heraus?

    Circa einmal im Monat informiert der ADFC Bremen mit seinem Newsletter über vergangene Events, aktuelle Projekte und anstehende Termine. Hier erfährst du alles über unsere Aktivitäten und bist frühzeitig informiert!

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  • Wie erreiche ich den ADFC Bremen?

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  • Gibt der ADFC mir Tipps für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir dir die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennst du auf einen Blick mit welcher Güte du bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kannst.

    Für (Tages-)Touren im Land Bremen und Umgebung hat der ADFC Bremen gemeinsam mit dem Weser-Kurier das Heft "Rad+Tour" herausgegeben, das in der Geschäftsstelle erhältlich ist.

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  • Codiert der ADFC mein Fahrrad?

    Der ADFC Bremen codiert zu bestimmten Veranstaltungen Fahrräder. Diese Events werden rechtzeitig auf unserer Website oder im Radtouren- und Veranstaltungsportal des ADFC bekanntgegeben. Mit einem neuen Verfahren, der Nadelmarkierung werden verschlüsselte personenbezogene Daten in den Rahmen der Fahrräder geprägt und sind dann so eindeutig dem Eigentümer zuzuordnen. Die Codierung schreckt potentielle Diebe ab oder erschwert zumindest den Weiterverkauf des gestohlenen Fahrrads.

    Mitzubringen sind neben dem eigenen Fahrrad ein Eigentumsnachweis oder Kaufbeleg und der Personalausweis.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    • Durch das geringere Diebstahlrisiko vermindern sich bei vielen Fahrradversicherungen die Beiträge.
    • Einfachere Aufklärung von Fahrraddiebstählen durch die Polizei aufgrund der personenbezogenen Daten und schnelle Zuführung aufgefundener Fahrräder.
    • Die Registrierung in großen Datenbanken ist überflüssig, da die Codiernummer einheitlich zugeordnet werden kann.

    Die Codiergebühr beträgt 15 €, Familientarif 25 €, ADFC- Mitglieder zahlen nur 6 €, Familientarif 11 €

    Bestimmte Fahrräder werden von uns aus technischen Gründen nicht mit einer Codierung versehen. Dazu gehören Fahrradrahmen aus Carbon, Titanal, sehr leichte Alu-Sportrahmen oder auch spezielle Rahmenformen sowie die meisten Kinderräder.

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